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Vorwort
Die kulturelle Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland eröffnet den Pflegenden und dem Pflegemanagement neue Chancen der Kundengewinnung, bedingt durch den zahlenmäßig signifikanten Anstieg der Bevölkerungsgruppe der über 60-jährigen MigrantInnen und Aussiedler. In zunehmenden Maße wird diese Gruppe in der Zukunft die Regelversorgungsangebote der Altenpflege und Altenhilfe in Anspruch nehmen. Die trans- und interkulturelle Öffnung der Altenpflege und Altenhilfe trägt zur stärkeren Bewusstseinsbildung für die kulturellen Gegebenheiten in der Pflege und im Pflegemanagement bei, aus dem sich neue Handlungsansätze entwickeln können. Somit profitieren alle älteren Menschen von einer Pflege und einer Unternehmenskultur, die sich an dem Individuum mit seiner jeweiligen kulturellen Prägung ausrichten. Darüber hinaus gilt es für alle älteren Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur den Zugang zum Gesundheitswesen zu ermöglichen. In Berlin und Brandenburg gibt es vielfältige Projekterfahrungen und Ansätze zu diesem Themenkomplex, die noch besser zu vernetzen sind. Die Berlin-Brandenburger Pflegetage sollen zur besseren Verknüpfung der einschlägigen Projekte wie zur Entwicklung von unterschiedlichen Strategien der trans- und interkulturellen Öffnung beitragen. VertreterInnen aus dem europäischen Ausland wie Frau Prof. Dr. Papadopoulos von der Middlesex University (GB) und Herr Jan Booij, Direktor des Pflegeheims "De Schildershoek" aus Den Haag (NL) werden als HauptreferentInnen die Diskussion bereichern. Folgende Themen werden in den Workshops zur Diskussion stehen:
Kultursensible Pflege
Trans-/interkulturelle Organisationsentwicklung
Ausbildung und Qualifizierung von Pflegenden und MigrantInnen
Weiterführung und Aufbau von Netzwerkstrukturen
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