Zeit |
15. Februar 2007 |
Referent/Moderator |
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09:00 |
Eröffnung und Begrüßung |
Prof. Dr. Hildebrand Ptak |
09:15 |
Grußwort |
Dr. Heidi Knake-Werner
Ulrich Wendte |
09:45 |
Zukunft der Pflege - Prüfsteine für ihre nachhaltige soziale Sicherung |
Prof. Dr. Thomas Klie
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10:30 |
Grundrechte in der Pflege - Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen |
Prof. Dr. O. Dibelius
Christian Petzold, Dipl. Pflegewirt |
11:15 |
Kaffeepause |
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11:45-13:30 |
Fachforum 1: Wohnen im stationären Bereich
Vollstationäre Pflegeeinrichtungen
versorgen hochbetagte Menschen. Sie
haben es zunehmend mit folgender
Problemstellungzu tun: Die Schwerstpflegebedürftigkeit
nimmt zu; vor
allem die an Demenz erkrankten
Menschen, die bei einem auch in der
Zukunft sehr knappen Finanzierungsrahmen
versorgt werden müssen.
Entscheidend für die Versorgungsqualität
respektive der Betreuungskultur
wird zukünftig sein, dass sich
die Leitungen und Mitarbeiter von
stationären Pflegeeinrichtungen für
das Phänomen Demenz öffnen. Eine
gute Betreuung dieses Personenkreises
hängt wesentlich von dem lebendigen
Interesse an den begleiteten Menschen
und der Beziehungs- und
Lebensumfeldgestaltung ab. Im Vordergrund
steht die Schaffung eines
einheitlichen Werte- und Pflegeverständnisses,
einer Philosophie, einer
Konvention und damit einer Haltung,
auf die sich die gemeinsame Arbeit
für Menschen mit Demenz stützen
und beständig reflektiert und weiterentwickelt
werden kann. Für manche
Einrichtung wird dies einen grundlegenden
Wandel des bisherigen Unternehmensverständnisses
bedeuten.
Innerhalb des Fachforums sollen Perspektiven und Probleme der Umsetzbarkeit diskutiert werden.
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Moderation:
Christian Petzold, Dipl. Pflegewirt Referentinnen:
Peter Dürrmann |
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11:45 - 13:30 |
Fachforum 2: Case Management: Pflege und Betreuung nach Maß
In Berlin existiert ein besonderes
Profil von Beratungs- und Betreuungsstellen
für ältere Menschen, die
Koordinierungsstellen genannt werden.
Sie bieten ein breit gefächertes
Angebot von Informationen bis hin
zu einem umfassenden Case Management.
In der Arbeitsgruppe soll ein
Überblick über den aktuellen Stand
dieses methodischen Ansatzes gegeben,
vor allem aber mögliche Entwicklungslinien
diskutiert werden
(Qualitätsmanagement, Einbeziehung
von ehrenamtlichen Mitarbeitern,
Vernetzung u.a.) und eine sozialpolitische
Bewertung vorgenommen
werden.
Dabei soll auch auf andere Anwendungsbereiche
(individuelles Budget
in der Pflege, trägerübergreifendes
Budget in der Behindertenhilfe, Fallmanagement
in der Beschäftigungsförderung)
eingegangen werden. |
Moderation:
Thomas Dane
ReferentInnen:
Uta Reiberg |
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11:45 - 13:30 |
Fachforum 3: Prävention und Gesundheitsförderung: Beratungsansätze und -angebote für verschiedene Zielgruppen (z.B. ältere Migranten)
Die Notwendigkeit der Gesundheitsförderung
und Prävention ist
unumstritten. Erfolgreiche Kommunikation,
Patienteninformation und
Aufklärung im Gesundheitswesen
sind die Voraussetzungen für die
Partizipation der Patienten am Prozess
der Prävention und Gesundheitsförderung.
Die bisherigen
Erfahrungen zeigen jedoch, dass die
Angebote ältere Migrantinnen nicht
erreichen oder an ihren Bedürfnissen
vorbei zielen.
Die Situation der Migrantinnen ist
durch ihre mangelnden Sprachkenntnisse,
durch institutionelle
Barrieren sowie durch fehlende
Kenntnisse über das Gesundheitssystem
erschwert. Daraus folgt eine
Situation der Benachteiligung für ältere
Migrantinnen, die zu hohen Folgekosten
führen können. Chancengleichheit
auf Zugang und Nutzung
der Angebote zu sichern, stellt für die
Anbieter eine Herausforderung dar.
Zielsetzung des Fachforums ist die
Auseinandersetzung mit der speziellen
Situation älterer Migrantinnen,
Erörterung der Unterschiede im
Krankheitsverständnis, Selbsthilfe
und Zugang zu Angeboten sowie eine
Diskussion über Partizipationsmöglichkeiten
und notwendige Rahmenbedingungen.
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Moderation:
Prof. Dr. O. Dibelius
ReferentInnen:
Havva Arik, Dipl.Pflegewirtin |
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11:45 - 13:30 |
Fachforum 4: Pflegearrangements auf dem Prüfstand. Niedrigschwellige Angebote zwischen professionellen und bürgerschaftlichen Akteuren
Mit der Einführung des Pflegeleistungs-Ergänzungsgesetztes wollte
der Gesetzgeber sowohl für Menschen
mit erhöhtem Betreuungsbedarf zusätzliche
Leistungen einführen, als
auch durch niedrigschwellige Angebote
eine neue Struktur schaffen, die
ganz wesentlich auf bürgerschaftlichem
Engagement beruht. Zusätzliche
Leistungen sollen auch von den
bestehenden ambulanten Pflegediensten
und teilstationären Einrichtungen
erbracht werden können.
In dem Fachforum soll diskutiert werden,
ob diese Ziele seit Einführung der
Maßnahme erreicht wurden. Dabei
geht es auch um die grundsätzliche
Frage des Stellenwerts von bürgerschaftlichem
Engagement in Pflege
und Betreuung. Neben den Angeboten
des Pflegeleistungs-Ergänzungsgesetzes
werden andere Beispiele
der Kooperation von Haupt- und
Ehrenamtlichen in der Pflege vorgestellt
und diskutiert. |
Moderation und Referenten: Barbara Weigl, Dipl.-Gerontologin
Prof. Dr. Peter Sauer |
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13:30 |
Mittagspause |
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14:30 - 16:30 |
Fachforum 5: Stationäre Pflege im ländlichen Brandenburg
Obwohl Berlin und Brandenburg
regional eng beieinander liegen, sind
dennoch die Strukturunterschiede
zwischen der Hauptstadt und dem
ländlichen Umland enorm groß. Die
Pflege alter Menschen muss sich an
den jeweiligen örtlichen Verhältnissen
orientieren und ist Teil des Gemeinwesens.
Im Rahmen des Fachforums
soll eine länderübergreifende Betrachtungsweise
an Hand der demografischen
Daten und der ärztlichen
Versorgung dargelegt werden. Darüber
hinaus sollen die Chancen zur
Vernetzung und Integration diskutiert
werden. |
Moderation:
Christian Petzold, Dipl. Pflegewirt
Referent:
Detlef Pohl |
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14:30 - 16:30 |
Fachforum 6: Migrantinnen in der europäischen Pflege - Probleme, Chancen, Lösungsansätze
Ziel des Fachforums ist es, Informationen
über Integrationsmöglichkeiten
von Migrantinnen zu geben.
Der Workshop greift einerseits aktuelle
Probleme von Pflegeassistentinnen
mit Migrationshintergrund auf, wie
z.B. Tendenzen der illegalen Beschäftigung,
Lohndumping und Ein-Euro-
Jobs.
Andererseits behandelt das
Fachforum auch bestehende Chancen,
die sich nach einer Basisqualifikation
ergeben: Höhere Motivation, Wege
aus der Arbeitslosigkeit durch einen
schnellen niedrigschwelligen Berufseinstieg
und die berufliche und zeitliche
Flexibilität im Pflegesektor.
Oben genannte Themen werden
durch eine Darstellung des laufenden
Leonardo-da-Vinci Projektes SMILE
angesprochen und in einer anschließenden
Diskussion erörtert.
Weiterhin wird auf andere EUProjekte
in diesem Kontext verwiesen. |
Moderation:
Prof. Dr. O. Dibelius
Referentin:
Rosemarie Derkau |
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14:30 - 16:30 |
Fachforum 7: Lebenswerte Wohnquartiere im Demographischen Wandel. Herausforderungen für die Wohnungswirtschaft?
In der Charta der Rechte hilfe - und
pflegebedürftiger Menschen vom
September 2005 ist in Artikel 1 ausdrücklich
von dem Recht auf Hilfe zur
Selbsthilfe sowie von dem Recht zur
Unterstützung bei der Führung eines
selbstbestimmten und selbstständigen
Lebens die Rede.
Selbstbestimmtes und selbstständiges
Leben findet zunächst einmal in der
eigenen Wohnung und im Quartier
statt. Es stellt sich also einerseits die
Frage, in wie weit die Wohnungen für
ein möglichst langes Verbleiben alter,
zunehmend immobiler Menschen
gerüstet sind?
Andererseits zeichnet sich ein selbstbestimmtes
Leben aber nicht nur
durch physische Bedürfnisbefriedigung
aus, sondern gerade durch die
steigende Immobilität werden Kommunikation
und Sicherheit im
Umfeld sowie Teilhabe an Kultur und
Gesellschaft immer bedeutsamer.
Diese Arbeitsgruppe wird sich mit der
Frage beschäftigen, welche Bedingungen
in einem Quartier, sowohl im
baulich-räumlichen als auch sozialräumlichen,
geschaffen werden sollten,
um ein möglichst langes selbstbestimmtes
Leben im gewohnten
Umfeld sicher zu stellen.
Mit einer Vertreterin der Wohnungswirtschaft
sollen Maßnahmen
diskutiert, Modelle vorgestellt und
Anregungen zur Gestaltung lebenswerter
Quartiere erarbeitet werden. |
Moderation und Referentinnen:
Prof. Dr. Brigitte Jürjens
Hiltrud Sprungala |
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14:30 - 16:30 |
Fachforum 8: Pflegebudgets - Top oder Flop - eine kritische Betrachtung aus Sicht der Patienten, Pflege und Kostenträger und die damit verbundenen Chancen und Risiken
Das Fachforum wird neben dem allgemeinen
Eingehen auf Pflegebudgets
das Modelprojekt, personenbezogenes
Pflegebudget der Spitzenverbände
der Pflegekassen nach § 18
Absatz 3 SGB XI kritisch darstellen
und Chancen, Möglichkeiten und
Gefahren diskutieren.
Die Workshopteilnehmer sollen in
die Lage versetzt werden, nach einem
Einleitungsteil, die aufgezeigten Fakten
und Darstellungen zu analysieren
und sich damit auseinander zu setzen.
Die Teilnehmer sollen sich ein eigenes
Meinungsbild in Bezug auf
Bewertung, Umsetzung, Chancen
und Risiken bilden können. |
Moderation:
Holger Gerecke ReferentInnen:
Thomas Meißner |
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14:30 - 16:30 |
Fachforum 9: Alltagsbegleiter dementer alter Menschen - ein Aufgabenfeld mit Zukunft
Das aus einem Beratungsprojekt in
Hameln entstandene Qualifizierungsprojekt
"Alltagsbegleiter dementer
alter Menschen" trifft bundesweit
auf wachsende Resonanz. Das inhaltlich-methodische Konzept dieses
Qualifizierungsprojektes wird vorgestellt
und erläutert.
Ein Schwerpunkt im Fachforum wird
die Diskussion über die Aufgabe und
Rolle des Alltagsbegleiters in Abgrenzung
zur professionellen Pflege,
der Ergotherapie, der Sozialarbeit und
der Ehrenamtlichkeit sein.
Dies vor dem Hintergrund häuslicher,
teilstationärer und stationärer Rahmenbedingungen
verspricht eine
anregende Diskussion zu werden. |
Moderation: Barbara Weigl, Dipl.-Gerontologin
Referent: Alfred T. Hoffmann
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16:30
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Ausklang mit Gespächen und Getränken |
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